Die Vorbereitung auf Klassenarbeiten zählt sicherlich im Leben einer Schülerin bzw. eines Schülers immer wieder zu den herausforderndsten Aufgaben. Schon viele Schülergenerationen vertrauen ab und zu darauf, dass ein kleiner Spickzettel in der Hosentasche während der Arbeit Sicherheit verleihen möge. Wäre da nicht die Angst, von der Lehrperson beim Benutzen erwischt zu werden…

Die Klasse 6c hat jetzt eine neue Methode erprobt: Im Sinne von „Study smarter, not harder“ durfte sich jede/r das Zifferblatt einer gebastelten Smartwatch als Lernzettel für die Englischarbeit gestalten. Den Zettel konnte man offiziell in der Arbeit einsetzen. Damit war der Gebrauch nicht mit der Angst verbunden, etwas Verbotenes zu tun.

Zur Überraschung vieler Schülerinnen und Schüler konnte die Klasse beim Einsatz von diesem Lernzettel in Spickzettelform als Lerntechnik eine Menge lernen – ging es doch darum, möglichst viel Wissen auf kleinem Raum zusammenzufassen. Das Erstellen der Smartwatch erforderte eine genaue Auseinandersetzung mit den Themen, die in der Arbeit drankommen, und auch ein ordentliches und sorgfältiges Arbeiten war wichtig. Gefordert war die Wiedergabe des Wissens in eigenen Worten und das einfache Formulieren. Dabei wurde strukturiert, komprimiert, durchdacht und auch diagnostiziert, welche Themengebiete einem persönlich noch schwerfallen.

Nach der Arbeit waren sich dann fast alle einig – dank der durchdachten Vorbereitung war der Lernzettel eigentlich gar nicht mehr nötig. Vielleicht sollte man öfter diese Art von Lernzettel zur Vorbereitung von Arbeiten schreiben?